Die Energieeffizienzklasse eines Hauses gibt an, wie energieeffizient das Gebäude insgesamt ist. Diese Klassifizierung erfolgt auf der Grundlage des Energieverbrauchs des Hauses in Verbindung mit seinem Energiebedarf, wobei beide Faktoren durch eine Analyse verschiedener Faktoren wie Dämmung, Heizung, Lüftung und Beleuchtung bestimmt werden.
Die Energieeffizienzklasse eines Hauses ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für einen Hauskauf oder -miete, da sie Auswirkungen auf die Energiekosten haben kann und einen Hinweis auf den Zustand des Gebäudes und seine Umweltverträglichkeit gibt. Die Energieeffizienzklasse eines Gebäudes lässt sich aus dem Energieausweis ablesen. Dieser Ausweis basiert auf der Energieeinsparverordnung (EnEV), die im Jahr 2002 eingeführt wurde.
Die Energieeffizienzklasse A+ beim Wohngebäude bedeutet, dass das Gebäude eine sehr hohe Energieeffizienz aufweist. In der Regel handelt es sich dabei um ein KfW-40 Haus oder ein Passivhaus mit einem Energiewert von 0-30 kWh/(m² x a). Solche Häuser sind sehr gut gedämmt und nutzen zur Wärmegewinnung passive Energiequellen wie Solarenergie. Zudem verfügen sie über eine Lüftungsanlage zur Wärmerückgewinnung. Bei Neubauten werden diese Maßnahmen von Anfang an berücksichtigt, während bei Bestandsimmobilien ein Energieeffizienz-Experte hinzugezogen werden sollte, um festzustellen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um das Haus energetisch aufzuwerten.
Die Energieeffizienzklasse A beim Haus bedeutet, dass das Gebäude eine hohe Energieeffizienz aufweist. Es handelt sich dabei um Gebäude mit einem Energiewert von 30-50 kWh/(m² x a), die auch als KfW-50 Haus oder 3-Liter-Haus bezeichnet werden. 3-Liter-Häuser können in unterschiedlicher Bauweise errichtet werden, z.B. als Massivhäuser oder Häuser in Holztafelbauweise. Das Ziel ist, dass sie pro Quadratmeter und Jahr nicht mehr als drei Liter Heizöl verbrauchen. Dieses Konzept eignet sich auch für die Modernisierung von Bestandsimmobilien.
Die Energieeffizienzklasse A beim Haus bedeutet, dass das Gebäude eine hohe Energieeffizienz aufweist. Es handelt sich dabei um Gebäude mit einem Energiewert von 30-50 kWh/(m² x a), die auch als KfW-50 Haus oder 3-Liter-Haus bezeichnet werden. 3-Liter-Häuser können in unterschiedlicher Bauweise errichtet werden, z.B. als Massivhäuser oder Häuser in Holztafelbauweise. Das Ziel ist, dass sie pro Quadratmeter und Jahr nicht mehr als drei Liter Heizöl verbrauchen. Dieses Konzept eignet sich auch für die Modernisierung von Bestandsimmobilien.
Die Energieeffizienzklasse C beim Haus bedeutet, dass das Gebäude einen mittleren Energiebedarf von 75-100 kWh/(m² x a) aufweist. Die Gebäude-Energieeffizienzklasse C gilt mittlerweile als Mindestanforderung an Neubauten, wobei die meisten Neubauten bereits in die Klasse B fallen
Die Energieeffizienzklasse D beim Haus bedeutet, dass das Gebäude einen hohen Energieverbrauchswert von 100-130 kWh/(m² x a) aufweist. Oftmals handelt es sich dabei um ältere Einfamilienhäuser, die energetisch nachgerüstet werden können.
Die Energieeffizienzklasse E beim Haus bedeutet, dass das Gebäude einen sehr hohen Verbrauchswert von 130-160 kWh/(m² x a) aufweist. In der Regel handelt es sich dabei um Gebäude, die nach dem energetischen Standard der 2. Wärmeschutzverordnung von 1982 gebaut wurden.
Die Energieeffizienzklasse F beim Haus bedeutet, dass das Gebäude einen sehr hohen Verbrauchswert von 160-200 kWh/(m² x a) aufweist. Gebäude in der Klasse F sind in der Regel ähnlich alt wie Gebäude in der Klasse E und wurden nicht energetisch saniert.
Gebäude ohne Energiesparmaßnahmen fallen in die Energieeffizienzklasse G und weisen einen sehr hohen Verbrauchswert von 200-250 kWh/(m² x a) auf. Diese Gebäude wurden in der Regel nach dem energetischen Standard der 1. Wärmeschutzverordnung von 1977 erbaut. Wie bei allen Gebäuden der unteren Klassen ist es ratsam, gemeinsam mit einem Experten geeignete Maßnahmen zu finden, um das Gebäude energetisch aufzuwerten und den Verbrauch zu senken.
Ein Gebäude mit einem Verbrauchswert von über 250 kWh/(m² x a) fällt in die Energieeffizienzklasse H. In dieser Klasse sind in der Regel nicht sanierte oder besonders schlecht gedämmte Gebäude. Es handelt sich oft um Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen oder andere Einschränkungen haben, die eine energetische Aufwertung erschweren.
Die Energieeffizienzklassen für Häuser werden entweder auf Basis eines Bedarfsausweises oder eines Verbrauchsausweises berechnet. Es gibt also 2 Arten von Energieausweise.
Beim Bedarfsausweis wird der theoretische Energiebedarf eines Gebäudes aufgrund von baulichen Aspekten wie Fassade, Lage des Gebäudes, Dämmung, Heizungsanlage und Fenster berechnet. Zudem fließen standardisierte Faktoren wie Klimainformationen, Raumtemperaturen und angenommene Nutzergewohnheiten in die Kalkulation ein.
Der Verbrauchsausweis basiert hingegen auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der Bewohner des Hauses und berücksichtigt mindestens die Verbräuche von drei Abrechnungsperioden, die nicht länger als 18 Monate in der Vergangenheit liegen. Durch die Verwendung spezifischer Klimafaktoren werden die Resultate auf einen deutschlandweiten Durchschnitt angepasst. Dadurch haben extreme Temperaturschwankungen keine verzerrenden Auswirkungen. Allerdings beeinflusst das persönliche Wohnverhalten der Bewohner die Bewertung, insbesondere wenn das Heizen und Lüften ineffizient erfolgt.
Um die Effizienz eines Gebäudes darzustellen und zu klassifizieren, wird der Energieverbrauch in Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Nutzfläche (m2a) angegeben. Auf Basis dieser Berechnung ergibt sich der sogenannte Endenergiekennwert, der schließlich die Energieeffizienzklasse bestimmt. Der Endenergieverbrauch ist die wirkliche Energiemenge, die das Gebäude im Jahr verbraucht. Je nachdem wie hoch der Anteil an erneuerbaren und fossilen Energieträgern im Gebäude ist, ergibt sich aus dem Endenergiekennwert der sogenannte Primärenergiekennwert. Hierbei sind auch die Energiekosten inbegriffen, die durch den Abbau, die Verarbeitung und den Transport der verwendeten Energieträger entstehen. Der Primärenergiekennwert berücksichtigt nämlich die gesamte für das Gebäude aufgebrachte Energiemenge.
Die Energieeffizienz eines Hauses kann auf verschiedene Weisen verbessert werden, sowohl bei einem Neubau als auch bei einer Bestandsimmobilie.
Bei einem Kauf einer Bestandsimmobilie besteht die Möglichkeit, durch eine energetische Sanierung eine bessere Energieeffizienzklasse zu erhalten. Insbesondere bei älteren Immobilien sind die Schwachstellen häufig die Dachdämmung oder die Fassadendämmung in Verbindung mit alten, schlecht isolierten Fenstern. Auch der Austausch alter Heizkessel gegen neue Heizanlagen um Heizkosten einzusparen oder die Installation einer Solarthermieanlage helfen dabei, die Immobilie energetisch aufzuwerten.
Mangelhafte Dach- und Fassadendämmung führen zu sehr viel Wärmeverlust, weshalb entsprechende Modernisierungen hier das größte Einsparpotenzial bieten. Die Kosten hierfür, die bis zu mehreren Tausend Euro pro Maßnahme betragen können, sollten jedoch beachtet werden.
Letztendlich existieren zahlreiche Sanierungs- und Modernisierungsoptionen:
Ein Experte kann dir bei einer Vor-Ort-Besichtigung erläutern, wie du den Endenergiebedarf individuell anpassen kannst, um eine höhere Energieeffizienzklasse zu erreichen. Entscheidend sind die individuell realisierbaren Maßnahmen in Bezug auf Anlagentechnik und Dämmung.
Bei einem Neubau gibt es Möglichkeiten, von Anfang an energieeffizient zu planen und zu bauen. Ein Beispiel dafür ist das KfW-Effizienzhaus bzw. Energieeffizienzhaus. Der Begriff Effizienzhaus ist ein Qualitätszeichen, das von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zusammen mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und der KfW entwickelt wurde. Die KfW nutzt dieses Qualitätszeichen im Rahmen ihrer Förderprogramme. Bei einem solchen Haus wird zwischen verschiedenen Kategorien unterschieden, z.B. KfW 100, KfW 85 usw. Diese geben die Prozentwerte an, welche die betreffenden Gebäude an Primärenergie im Vergleich zu einem Referenzgebäude (gemäß Gebäudeenergiegesetz) verbrauchen.
Bedenke, ob energetische Sanierung einer Bestandsimmobilie oder Neubau eines Energieeffizienzhauses, solche Vorhaben sind immer kostspielig, deswegen gibt es unterschiedlichste Fördermittel, die sowohl für Neubauten als auch für energetische Sanierungen zur Verfügung stehen. Diese können z.B. von der KfW, vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle), vom Land oder von der Kommune kommen.
Eine Fördermittelberatung durch einen qualifizierten Experten kann dabei helfen, die passenden Fördermöglichkeiten zu finden und in Anspruch zu nehmen.
Für viele Hausbesitzer stellt die Beratung zum Thema Effizienzklassen eine große Herausforderung dar, da hier oft ein umfangreiches Fachwissen notwendig ist, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Des Weiteren ist meistens die Mitwirkung eines zertifizierten Energieberaters erforderlich, um von Förderungen zu profitieren. Doch keine Sorge: Ich stehe dir gerne zur Seite, berate dich umfassend zu allen Fragen rund um die Energieeffizienzklasse beim Haus und kümmere mich auch um den notwendigen Energieberater.
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